Die Verwendung von Bienenwachs in der Kosmetik reicht so weit zurück wie die Geschichte der Imkerei selbst. Die alten Ägypter schätzten bereits die Vorzüge von Honig und Wachs und waren die ersten, die Bienen gezielt als Nutztiere hielten, da Honig ihre einzige verfügbare Süße war. Schon vor Jahrhunderten wurde Bienenwachs als Duftträger in kostbaren Salben geschätzt, da es ätherische Öle binden kann.
Die Gewinnung von Bienenwachs ist ein handwerklicher Prozess, bei dem entleerte Bienenwaben ausgeschmolzen und von Verunreinigungen gereinigt werden. Das dabei entstehende Rohwachs (Cera flava) kann durch Bleichen in weißes Bienenwachs umgewandelt werden.
Der griechische Arzt Galenus (129-199 n. Chr.) wird oft als der Entwickler der ersten Bienenwachs-Salben genannt. Er experimentierte mit verschiedenen Mischungen von Bienenwachs, weichen Fetten und Ölen, um Salben und Cremes mit unterschiedlicher Konsistenz und Wirkung zu entwickeln. Diese Tradition setzt sich bis heute fort, und Bienenwachs ist ein wichtiger Bestandteil vieler kosmetischer Produkte, von Lippenbalsam bis hin zu Gesichtscremes.
Die Inhaltsstoffe von Bienenwachs sind bemerkenswert. Es enthält Mineralstoffe, Vitamin A und wertvolle Estergemische, die hautpflegend, hautschützend, antibiotisch und hautfreundlich wirken. Es ist sowohl in vielen fertigen kosmetischen Produkten als auch in selbstgemachten Rezepturen zu finden. In Cremes fungiert es hauptsächlich als Konsistenzgeber und bildet eine Schutzschicht auf der Haut, die vor Rissen, Trockenheit und äußeren Einflüssen schützt. Bienenwachs in Bio-Qualität, insbesondere das gebleichte feeling Bienenwachs, wird aufgrund seiner Reinheit und Nachhaltigkeit zunehmend geschätzt und verwendet.
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